Als Lilly Klee aus ihrem dreiwöchigen Urlaub zurück kommt und zum ersten Mal wieder die Berresgasse entlang radelt, ist sie ganz erstaunt, wie viel sich in dieser kurzen Zeit verändert hat. Die eine Fassade hat auf einmal kein Gerüst mehr, Schilder mit Straßennamen sind aufgestellt, ein großes Plakat kündigt einen neuen Spar an. Sie sieht, dass das Stadtteilmanagement offen hat und geht rein, um sich nach den neuesten Informationen zu erkundigen.

• Der Baufortschritt der Gebäude: Wir stehen ziemlich bei der Halbzeit. Fünf der zwölf Baufelder sind bereits fertiggestellt und besiedelt, ein sechstes folgt noch bis Ende diesen Jahres. Anfang 2025 wuselt es dann richtig in der Berresgasse: vier weitere Wohnblöcke werden bereit gemacht für die Schlüsselübergabe und für die Bewohner*innen heißt es Kisten auspacken. In diesem Zeitraum wird auch der erste Supermarkt – ein Spar – in der Berresgasse eröffnen. Auch dieser muss aber zuerst ausgestattet werden, mit Regalen, Kühlregalen und Lagerräumen bestückt werden. Auch die Eröffnung der Apotheke steht kurz bevor.
• Die 27er-Baustelle: Die Gleise liegen bereits in der Berresgasse, in der Pirquetgasse wird das letzte Verbindungsstück gerade gelegt. Ein paar Wochen noch, dann ist die Baustelle für die Straßenbahn in dem Bereich abgeschlossen. Dann geht es weiter auf dem Stück bis zur Station Aspern Nord, hier existierte bisher keine Straße, die Straßenbahn mit den parallel verlaufenden Fuß- und Radwegen sowie der Baumallee muss daher komplett neu errichtet werden. Auch bei der Station Aspern Nord tut sich viel – wo bis vor ein paar Monaten noch die Busse stehen blieben, befindet sich jetzt auch eine große Baustelle. Hier wird der 27er seine Endstation haben und wenden, um wieder zurück Richtung Floridsdorf fahren zu können. Bis hier alles fertig gestellt ist, dauert es daher noch eine Weile, die erste Straßenbahn wird mit September 2025 die Berresgasse entlang fahren.
• Grün- und Parkflächen: Im Stadtentwicklungsgebiet Berresgasse wird es drei öffentliche Grünflächen geben: zwei Parkanlagen und einen Grüngürtel. In den Parkflächen wird es eine Vielzahl an Sitzmöglichkeiten, Hängematten und Spielplätze geben. Ebenso gibt es Trinkbrunnen, ein kleines Wasserspiel sowie Sportflächen. Der Grüngürtel zwischen Leherbweg und Karl-Bednarik-Gasse wird ebenfalls begrünt werden und Gehwege entlangführen.
• Ein besonderes Highlight: der Park der Artenvielfalt. Dieser befindet sich oberhalb des Mittelfeldweges (zur Fuß knappe 15 Gehminuten aus der Berresgasse). Die Bauarbeiten für diesen Park haben im August gestartet. Der Park ist ca. elf Hektar groß, was ungefähr der Größe des Wiener Stadtparks entspricht. Neben dem Fokus auf naturbelassene Flächen für Pflanzen und Tiere, wird es weitläufige Wanderwege, Wiesen, Spielflächen und sogar einen Rodelhügel geben.

In der Berresgasse tut sich also gerade sehr viel. Bis der letzte Bagger wegfährt, dauert es zwar noch eine Weile, aber jede Woche wird ein weiteres kleines Puzzlestück fertig werden.