Pauli ist auf dem Weg vom „Jugendzentrum Hirschstetten“ zu seinem Freund Zia. Er läuft die Pirquetgasse entlang, hört laut Musik und ist gedanklich schon beim Videospielen mit Zia.

„Oha, was steht denn hier?“, wundert sich Pauli. Auf einem kleinen Hügel vor dem Wohnblock, in dem Zia und seine Familie wohnen, entdeckt er eine Schatztruhe. Zögerlich öffnet er die Truhe, darin befindet sich ein Flyer. „Nachbarschatz“ ist darauf zu lesen und weiter: „DU HAST EINE GUTE IDEE? ABER ES FEHLT DAS NÖTIGE BUDGET FÜR DIE UMSETZUNG? Wir unterstützen Projekte in der Nachbarschaft von Breitenlee und Hirschstetten mit insgesamt 3000 Euro! Unterstützt werden mindestens 3 eingereichte Projekte mit einem Betrag zwischen 150-1500 Euro.“

„Was könnte ich mit diesem Geld machen?“, fragt er sich.  Pauli wird ganz aufgeregt und schon startet das Kopfkino. Schon immer wollte er von einem Profi-Basketballer lernen. Er könnte einen Workshop für ihn und seine Freunde organisieren! Oder vielleicht doch lieber ein Basketballturnier? Filme haben ihn auch schon immer interessiert. Er könnte ein OpenAir Kino organisieren oder noch besser einen Filmworkshop! Dann könnte er endlich mit seinen Freund*innen einen Film drehen. Die passende Geschichte für das Drehbuch hat er auch schon im Kopf.

Er nimmt den Flyer mit zu seinem Freund Zia, gemeinsam recherchieren sie im Internet zu dem Projekt Nachbarschatz. Ihre Idee können sie bis zum 28. April online oder vor Ort im GB*Stadtteilmanagement in der Berresgasse einreichen. Ein Grätzlrat entscheidet am 25. März, ob ihre Idee unterstützt werden kann.

Die beiden wollen keine Zeit verlieren. Aufgeregt diskutieren sie über all ihre Ideen und wie sie diese umsetzen könnten. Zwei Ideen schaffen es in die engere Auswahl. Sollen sie ein Basketballturnier oder einen Filmworkshop organisieren? Eine Münze soll entscheiden. Bei Kopf wird es das Basketballturnier und bei Zahl der Filmworkshop. Zahl! Es wird also der Filmworkshop! Sie gehen ins GB*Stadtteilmanagment in der Berresgasse und sprechen mit Sandra, der Projektleiterin vor Ort. Sie ist sofort begeistert von der Idee und gibt ihnen noch weitere Tipps und Tricks. Zusammen füllen sie das Formular aus und reichen es gleich ein.

Beschwingt gehen Pauli und Zia nach Hause. Hoffentlich entscheidet sich der Grätzlrat für ihre Idee. Am 25. Mai wissen sie auf jeden Fall Bescheid. Bis dahin werden sie noch weiter an ihrer Idee feilen und überlegen, wie sie ihre Idee ganz konkret umsetzen können.