Freitag, 15.12.2023 17:21

„Gemeinsam wissen wir mehr“ in der Berresgasse

Lilly Klee spaziert an einem winterlichen Mittwochmorgen an den Wohnhäusern Nicki mittendrin und Otto am Park vorbei und sieht, dass im Gemeinschaftsraum vom Gebäude Otto eine Veranstaltung stattfindet. Etwa 25 Personen diskutieren lebhaft. Sie erspäht ein Flipchart, wo steht: „Willkommen bei Gemeinsam wissen wir mehr!“.

„Was könnte das sein?, fragt sie sich. Als just eine Mitarbeiterin vom GB*Stadtteilmanagement Berresgasse, die sie schon bei Baustellenführungen im Gebiet kennengelernt hatte, die Türe aufmacht. Sie tritt heraus und erklärt, dass „Gemeinsam wissen wir mehr“ ein Austauschformat sei für alle Personen, Stellen oder Akteur*innen, die in der Entwicklung des neuen Stadtteils in der Berresgasse involviert sind. Das hätte folgenden Hintergrund:

In der Berresgasse werden ja insgesamt auf 12 verschiedenen Bearbeitungsgebieten gebaut – und ein Bearbeitungsgebiet kann wiederum aus mehreren Baufeldern bestehen. Diese Bearbeitungsgebiete werden von verschiedenen Bauträgern bebaut. Besteht ein Bearbeitungsgebiet aus mehreren Baufeldern sind oftmals mehrere Bauträger involviert. Für die Umsetzung haben Bauträger verschiedene Architekturbüro, Büros für die Landschafsplanung sowie Auftragnehmer*innen der Sozialen Nachhaltigkeit beauftragt. Bei der sozialen Nachhaltigkeit steht die Nachbarschaft und das Zusammenleben der Bewohner*innen im Fokus; die Auftragnehmer*innen kümmern sich um das Besiedelungsmanagement der Wohnbauten. Das bedeutet, dass sehr viele verschiedene Personen an der Entwicklung des Stadtteils involviert sind.

„Um gemeinsame Ziele verfolgen zu können und Konflikte vorzubeugen, laden wir regelmäßig zu unserem Vernetzungsformat „Gemeinsam wissen wir mehr“ ein. So entsteht die Möglichkeit, dass sich all diese Personen gemeinsam an einen Tisch setzen und wir zusammen tragfähige Lösungen finden“, so die Mitarbeiterin vom Stadtteilmanagement.

Lilly Klee erfährt, dass aktuell folgende Fragen Priorität haben:

  • Welche unterschiedlichen Nutzungen können die Gemeinschaftsräume haben? Welche Ausstattung braucht es dafür?
  • Wie sieht das Mobilitätskonzept des Quartiers aus?
  • Welche Gewerbeflächen gibt es und welche Angebote werden benötigt?

Neben jenen Personen, die direkt an der Bebauung der einzelnen Bauplätze arbeiten, gibt es auch übergeordnete Stellen der Stadt Wien, die eingebunden werden und für Fragen zur Verfügung stellen. „Aber jetzt muss ich leider wieder rein“, sagt die Mitarbeiterin – denn sie müsse Protokoll schreiben.

Lilly Klee bleibt noch eine Weile vor dem Fenster des Gemeinschaftsraums stehen und beobachtet das Geschehen, bevor sie weiterspaziert und sich bei „We Love Good Food“ in der Ziegelhofstraße einen Kaffee und Kuchen holt. „Interessant zu wissen, dass hier nicht nur Wohnbauten hochgezogen werden, sondern bis zuletzt miteinander gearbeitet wird, damit das Grätzl dann hoffentlich auch gut funktioniert.“

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