Willkommen in der Zukunft!
Dass 2022 das Jahr der Internationalen Bauausstellung in Wien ist, hat Jan Lepcyk schon mitbekommen. Er interessiert sich ja für Allerlei und das Motto „Neues soziales Wohnen“ ist in seinen Augen sehr wichtig. Daher hat er auch schon ein paar IBA-Veranstaltungen besucht: Touren durch neue Bauten in unterschiedlichen Ecken Wiens und ein Gespräch über Kooperation in der Stadtentwicklung. Immer wieder spannend zu hören – und vor allem: mit den eigenen Augen zu sehen! – wie sich seine Heimatstadt verändert und immer wieder neu erfindet.
Auf der Suche nach spannenden IBA-Events hat er auch das Projekt Berresgasse wiederentdeckt, das er ja schon auf seinen Streifzügen durch die Donaustadt kennen gelernt hat. Und siehe da: Jetzt gibt’s den neuen Stadtteil auch virtuell zu erkunden. Cool! Denn Jan hat ein Faible für virtuelle Welten. Er spielt schon lange Video Games und hat sich vor einigen Jahren auch eine VR-Brille gekauft. Diese schnappt er sich jetzt, setzt sie auf und klickt auf den Link „Virtueller Spaziergang durch das IBA-Quartier Berresgasse“. „Ab in die Zukunft und rein in das fertige Quartier, das beim Badeteich entsteht!“, freut sich Jan auf seine Erkundung – diesmal bequem von zuhause aus.
Seine digitale Tour durch das Gebiet nördlich der Berresgasse beginnt auf dem Leherbweg. Ein Pfeil verweist zum Badeteich Hirschstetten, den er in echt ja schon mal besucht hatte. Er wandelt mit der Maus durch eine Hügellandschaft, vorbei an einem Spielplatz. Die Wohnhäuser sind bis zu 11 Stockwerke hoch, aber dennoch wirkt das Gebiet aufgelockert und abwechslungsreich. Überall gibt’s was zu entdecken: Klettergeräte, Radabstellplätze, gemütliche Verweilplätzchen…
Die Bäume sind in dieser artifiziellen Welt schon hoch gewachsen und üppig. „Das wird in echt noch eine ganze Weile dauern, bis die so aussehen wie am Bildschirm“, denkt sich Jan. „Aber trotzdem richtig lässig, dass man das alles jetzt schon so erleben kann. Dadurch kann ich mir die Dimensionen und den ganzen Zusammenhang zwischen den Bauten und den Freiräumen viel besser vorstellen. Das Viertel wirkt modern und gemütlich zugleich. Da leben? Ja, wieso eigentlich nicht?“
/ Sandra / Dienstag, 13.09.2022 / 0